Volleyballerinnen des TSV Hessen 1848 Frankenberg starten mit Auswärtssieg

Landesliga Nord Frauen

TSV Hessen 1848 Frankenberg

SG Johannesberg : TSV Hessen 1848 Frankenberg 1 : 3 (14,-22,-11,-23)

Der TSV Hessen 1848 Hessen Frankenberg hat den Saisonauftakt in der Landesliga mit 3:1 gegen die SG Johannesberg gewonnen. Eine gelungene Revanche für die Niederlage beim letzten Aufeinandertreffen 2018.

Die Frankenbergerinnen setzten sich am Samstagnachmittag gegen den Aufsteiger in einem packenden und kampfbetonten Spiel nach 105 Spielminuten mit 14:25, 25:22, 25:11 und 25:23 durch.

Johannesberg hat es uns nicht leicht gemacht und mutig und druckvoll gespielt. Aber meine Mannschaft wollte diese 3 Punkte unbedingt und hat sich den Sieg am Ende hart erarbeitet und verdient“, resümierte Trainer Uwe Burkard.

Die Spielerinnen um Mannschaftsführerin Anna Nolte starteten dabei ungewohnt nervös und mit hoher Fehlerquote in den 1. Satz, so dass man schnell mit 8:16 gegen den schwungvoll und aggressiv aufspielenden Gastgeber zurücklag. Zu häufig punktete der Gegner mit harten Diagonalangriffen und nutzte damit die schwache Anfangsphase des TSV gnadenlos aus. Folgerichtig ging der erste Satz mit 14:25 verloren.

Der Trainer muss in der Pause zum Seitenwechsel die richtigen Worte gefunden haben, denn der TSV Frankenberg kam deutlich ruhiger und konzentrierter auf das Feld zurück. Die sicheren Annahmen von Libera Viola Heydasch nutzte Zuspielerin Alessa Hallmann für einen intelligenten Spielaufbau. Immer wieder gelang es jetzt, mit platzierten Angriffen über die Außenpositionen, die Mitte oder aus dem Rückraum zu punkten. Maelle Niederquell überzeugte in dieser Phase durch ihre starke Blockarbeit, indem sie die Angriffe der SG Johannesberg ein ums andere Mal entschärfte. Sabrina Nolte glänzte wiederholt durch gefühlvolle und unerreichbare Angriffe, so dass der TSV mit 10:4 in Führung ging. Doch so schnell wollten sich die Johannesbergerinnen das Heft des Handelns in der eigenen Halle nicht aus den Händen nehmen lassen. Erneute Schwächen im Frankenberger Spiel wurden konsequent genutzt, so dass sich ein offener Schlagabtausch bis zum 22:22 entwickelte. Mit einem druckvollen Aufschlag erzwang Aliya Rutsch schließlich den Satzball für ihre Mannschaft, den wiederum Juliane Zink über die Mitte mit viel Übersicht verwandelte.

Befreit starteten die Frankenbergerinnen in den 3. Satz und setzten die taktischen Vorgaben nun endlich konsequent um. Mit Spielintelligenz und Übersicht wurden die freien Räume in der gegnerischen Hälfte angespielt und der Gegner unter Druck gesetzt. Präzise Aufschläge von Nadine Stecker und schöne Punkte der jungen Mittelangreiferinnen Amelie Bromscheuer und Joanna Riffel ließen den TSV schnell auf 18:7 davonziehen. Die Spielerinnen des TSV spielten jetzt wie aus einem Guss und gewann diesen Satz durch eine überzeugende Teamleistung klar mit 25:11.

Auch Satz Nummer 4 begann zunächst wie der 3. Durchgang endete. Mit sehenswerten Angriffen über die Außenpositionen durch Anna Nolte und Amelie Müller setzten sich die Frankenbergerinnen mit 9:5 ab. Aus unerklärlichen Gründen riss der Spielfaden des TSV aber erneut in dieser Phase und zu viele Eigenfehler vor allem im Spielaufbau führten zu einem bedrohlichen 12:18 Rückstand. Es entwickelte sich ein Satz, der nichts für schwache Nerven war. Über den Kampf kamen die Frankenbergerinnen zurück ins Spiel. Augenscheinlich „aussichtslose“ Bälle konnten noch erlaufen werden und ließen die Mannschaft von Uwe Burkard zum 23:23 aufschließen. Mit einer starken Abwehraktion bereitete Libera Viola Heydasch den Matchball vor, den der TSV Frankenberg dann sicher verwandelte.

Mit 3 Punkten im Gepäck trat der TSV die Heimreise an und hat nun eine gute Ausgangslage für den Heimspieltag am 27.09.2020 in der Burgwaldschule, wenn der TV Jahn Kassel und der FSV Bergshausen 2 zu Gast sein werden.

Foto:

h.v.l.: Joanna Riffel, Amelie Bornscheuer, Amelie Müller, Juliane Zink, Nadine Stecker, Maelle Niederquell, Uwe Burkard
v.v.l.: Sabrina Nolte, Alessa Hallmann, Aliya Rutsch, Anna Nolte
sitzend: Viola Heydasch